Am Wochenende echte Schätze entdecken

Touristen, die über das Wochende nach Berlin kommen, sollten zumindest an einem der beiden Tage früh auf den Beinen sein. Denn dann gibt es auf den Flohmärkten der Hauptstadt noch die besten Geschäfte. Die Wahl des richtigen Marktes sollte dabei gut bedacht sein. Denn an den Samstagen und Sonntagen gibt es über 50 Veranstaltungsorte auf denen Antikes, Kuriositäten, Nippes und auch Neuware angeboten werden. Und vielleicht sollte auch das Umfeld des Marktes ein Entscheidungskriterium sein. Denn rund um die Stände befinden sich häufig interessante Gebäude, Shops und nette Lokale. Hier unsere ultimativen Top 5 aus mehr als 50.

Straße des 17. Juni

Dieser Flohmarkt nennt sich ganz selbstbewusst „Der Original Berliner Flohmarkt“. Diesen Titel trägt das Original auch zurecht. Schließlich ist es mit einem Gründungsdatum von 1973 tatsächlich der erste Markt, auf dem ältere Gegenstände nach ordentlichem Feilschen den Besitzer gewechselt haben. Das Angebot ist vielfältig – Autogrammkarten, Bücher, CDs, Schallplatten, Videos, Computerspiele, Kleidung, Möbel, Schuhe, bis hin zu Porzellan, Schmuck und alten Gemälden gibt es fast alles. Allerdings haben die guten Stücke hier auch ihren Preis. Denn die Händler können auf dem ständig auch von Tausenden Touristen besuchten Gelände warten, bis der richtige Kunde auch den richtigen Preis zahlt. Wann? Samstag und Sonntag 10 – 17 Uhr. Standort: Straße des 17. Juni, beidseits des Charlottenburger Tores, S-Bahn Tiergarten, Homepage: http://www.berlinertroedelmarkt.com/start.html.

Nowkölln

Die Stände sind direkt an der Spree aufgebaut, dort wo unter der Woche türkische Händler Produkte aus ihrer Heimat anbieten. Die Lage am Fluss verleiht dem Flohmarkt ein fast lauschiges Ambiente. „Nowkölln“ ist nicht nur auf den reinen Verkauf und Kommerz ausgerichtet. Bands und DJs lockern das Marktbild unterhaltsam auf. Hier können die Besucher auch mal einfach die Musik genießen, bevor sie dann an den weiteren Ständen vorbeischlendern. Der Markt findet in der wärmeren Jahreszeit ( Mitte April – Anfang November) jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat statt. Standort: Maybachufer, zwischen Friedl- u. Pannierstraße, U-Bahn Schönleinstraße, Homepage: http://www.nowkoelln.de/seiten/anmeldung.

Treptow an der Arena

Wenn es tatsächlich beim Berlinbesuch mal aus Wolken schütten sollte, existiert in Sachen Flohmarkt eine trockene Alternative. Der Markt in Treptow an der Arena findet das ganze Jahr auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern in der Halle statt. Das Angebot ist mit dem einfachen Wort „alles“ am besten umschrieben. In jedem Fall aber sollten Freunde älterer Elektronik fündig werden. In diesem Segment ist der Markt in Treptow von keinem anderen zu schlagen. Berliner Flohmarktkenner bescheinigen den Händlern, dass sie faire Preise aufrufen, die natürlich auch noch verhandelbar sind. Das ist vor allem auf Märkten, auf denen Designerware verkauft wird, meist nicht mehr der Fall. Wann? Ganzjährig Samstag und Sonntag 10 – 16 Uhr. Standort: Eichenstraße, S-Bahn Treptower Park, Homepage: http://www.xn--hallentrdelmarkt-berlin-treptow-edd.de/ .

Antikmarkt Ostbahnhof

Der Flohmarkt am Ostbahnhof ist überschaubar und auch nicht so überlaufen. Das liegt vor allem daran, dass hier kaum Nippes, Zweitehandartikel oder Neuware verkauft wird. Wer zum Flohmarkt am Ostbahnhof aufbricht, der sucht gute erhaltene, antike Möbelstücke, Münzen, Briefmarken oder ältere Tonträger. Um die 120 Verkäufer bieten Artikel aus Nachlässen oder Haushaltsauflösungen. Kunden und Verkäufer sind in der Regel Liebhaber der Stücke und finden meist auch einen fairen gemeinsamen Preis. Wann? Ganzjährig Sonntag 9 – 17 Uhr. Standort: S-Bahn Ostbahnhof, Homepage: http://oldthing.de/Berliner-Flohmarkt/Antikes-und-Sammeln/Grosser-Antikmarkt-Ostbahnhof.

Marheinekeplatz

Wenn Touristen diesen Flohmarkt in Kreuzberg besuchen, sollten sie unbedingt aufpassen, dass sie ihr Geld nicht schon auf dem Weg dorthin ausgeben. Denn der Markt liegt inmitten zahlreicher hipper Geschäfte. Deren Warenangebot ist dort genauso bunt und gemischt wie das auf den Ständen der Markthändler. An schönen und sonnigen Tagen ist es nicht verkehrt, den Marktbesuch mit einem ausgiebigen Frühstück oder dem Mittagessen zu verbinden. Die umliegenden Cafés und Restaurants laden mit Außenterrassen jedenfalls geradezu ein. Wann? Ganzjährig Samstag und Sonntag 10 – 16 Uhr. Standort: Marheinekeplatz, U-Bahn Gneisenaustraße, Homepage: http://xn--trdelmarkt-marheinekeplatz-dvc.de/ .