Im nördlichen Schöneberg, unweit der U-Bahnstation Eisenacher Straße, liegt der Akazienkiez. Schöneberg ist – angesichts der Mieten und der Menschen – vielseitig, der Akazienkiez hat jedoch den Ruf, eine doch recht teure und betuchte Gegend zu sein. Natürlich ist es entlang der Akazienstraße schön; abwechslungsreiche Läden, die allesamt individuell gestaltet sind, wirken durchaus einladend. Zudem hat man hier auch das Gefühl, dass man vom sogenannten „Berliner Hipstertum“ verschont bleibt. Es gibt wohl mehr als 10 Gründe, warum man hier leben möchte.

Der Kiez sorgt für Abwechslung

Ob alteingesessen, zugezogen, alternativ oder auch szenig, jung oder alt, günstig oder teuer – es ist die richtige Mischung, die den Akazienkiez so besonders macht. Hier finden sich zahlreiche Boutiquen, originelle Shops und ausgefallene Produkte. Am Samstag gibt es den Wochenmarkt, der zu den größten und wohl schönsten Märkten Berlins gehört. Hier findet man Obst und Gemüse, Wurst und Käse vom Biobauern, Kunsthandwerk, selbstgemachte Kuchen und auch Klamotten. Auch der Wochenmarkt steht für Abwechslung und verkörpert die Vielfalt dieser außergewöhnlichen Gegend, in der einst schon Pop-Legende David Bowie wohnte.

Zwischen koreanischer Küche und alten Büchern

Im Zentrum befindet sich die Apostel-Paulus-Kirche. Eine der wenigen Kirchen, die (fast) unbeschädigt den Zweiten Weltkrieg überstand. Hier finden immer wieder Konzerte und Ausstellungen statt. Wer nach einem Konzert noch Hunger hat, der darf sich über zahlreiche Restaurants freuen, die das Verlangen nach Nahrung zu jeder Tages- und auch Nachtzeit stillen. Das kulinarische Angebot ist – eben wie der Kiez selbst – bunt und natürlich vielfältig. Ob türkische Feinkost im Meyan, neue Hot Dog-Kreationen im Hot Dog-Laden, koreanische Küche bei Ixthys oder Steaks aus Argentinien im Sudaka – warum sollte man hier also nicht bleiben wollen? Bei Jones Ice Cream gibt es wohl das beste Eis der Stadt. Hier gibt es wunderbare und einzigartige Sorten – so etwa Salted Butter Caramel, Lemon & Mint oder auch Matcha Green Tea. Auf Wunsch gibt es das Eis sogar auf Cookies serviert. Der Kiez lädt aber nicht nur Hungrige ein. Auch Leseratten werden hier begeistert sein. Die Akazienbuchhandlung ist der Treffpunkt für Lesefreunde: Hier gibt es zahlreiche Neuerscheinungen, dicke Klassiker und seltene Romane – wer Hilfe braucht, der kann sich vom gut geschulten Personal beraten lassen. Doch auch Musikliebhaber werden begeistert sein, wenn sie bei Dodo Beach einkehren und nach alten Schallplatten stöbern. Ob Klassiker, Limited Editions oder Neuheiten – auf über 200 Quadratmeter findet man alles, was das Herz begehrt.

Auch David Bowie war ein Akazienkiez-Fan

Doch kommen wir wieder zurück zum kulinarischen Teil. Hier kann man ein wunderbares Frühstück genießen. Viele Cafés laden gerade dazu ein, die allererste Mahlzeit des Tages direkt in der Sonne zu genießen. Hier kann man noch frisch gepressten Orangensaft trinken, die Tageszeitung lesen und sich auf den Tag vorbereiten. Mitunter kann man in den Cafés auch Kraft tanken, wenn man zu lange in einer Bar war. Das Café M, das Stammlokal der Pop-Legende David Bowie, ist genauso beliebt wie die Salut! Bar. Hier gibt es moderne, ausgefallene und klassisch-zeitlose Cocktails.

Das Fazit? Empfehlenswert!

Wer sich einmal den Akazienkiez angesehen hat, der wird begeistert sein. Hier zeigt Berlin ein besonders hübsches und attraktives Gesicht. Vor allem Touristen, die bislang nur eine Seite der Bundeshauptstadt kennenlernen konnten, werden mit Sicherheit überrascht sein, wie vielfältig die Stadt sein kann.